„Weil es eben nicht nur Steine sind!“
85 Jahre nach dem nationalsozialistischen Terror in der Reichspogromnacht und den folgenden Schrecken, gedachte das GyKo am 09.11.2023 stellvertretend für die sechs Millionen jüdischen Opfer insbesondere den jüdischen Mitmenschen aus Korschenbroich und Glehn.
Schülerinnen und Schüler haben durch ihr Engagement und ihre Ausführungen in der heutigen Gedenkveranstaltung die Maxime „Gegen das Vergessen“ unseren Stufen 8, 9 und 10 vorbildhaft nähergebracht. Dabei erklärten sie, was Antisemitismus bedeutet, welche schrecklichen Folgen dies bedingt und in welchen Milieus Antisemitismus vorkommen kann.
Zudem wurde sehr anschaulich dargelegt, welche menschlichen Schicksale sich hinter den „Stolpersteinen“ verbergen, die sich ganz in unserer Nähe befinden. Die AG „Stolpersteine“ zeigte darüber hinaus eindrucksvoll auf, wie Quellen-Arbeit funktioniert und welchen persönlichen Wert ein solches Projekt haben kann. Eine beachtliche Vorstellung einer Facharbeit über Oskar Schindler machte uns durch die Folgen von vorhandener Menschlichkeit auch in finsteren Zeiten Mut und Zuversicht.
Am Ende verlasen Schülerinnen und Schüler die Namen der jüdischen Opfer aus Glehn und Korschenbroich und legten für sie und stellvertretend für die 6 Millionen jüdischen Toten des nationalsozialistischen Terrors jeweils eine weiße Rose nieder.
Insbesondere der Appell „Weil es nicht nur Steine sind“ bewegte sehr und ruft uns alle dazu auf, couragiert das „Gegen das Vergessen“ immer wieder mit Leben zu füllen.
Wir sind froh, dass Vertreter der Friedensinitiative, die das „Gegen das Vergessen“ für Korschenbroich begründet und ins Leben gerufen haben, und des Stadtarchivs unsere Gäste waren.
Das GyKo dankt den beteiligten Schülerinnen und Schülern Nele Glaser, Tom van Edig, Mia Fischer, Merlin Turck, Marie Kellner, Lukas Ehlen, Luisa Meyke, Lisa Luft, Karla Müller, Greta Wolff, Dominique Effkemann, Charlize Dombek, Ida Hansen, Maja Steinbrink, Johanna Rögels, Anton Wiesen und Mateo Kaufmann herzlichst für ihr heutiges Engagement.
Autor: C. Schaberger
15.11.2023