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Verkehrserziehung

Im Rahmen der Vorgaben durch das Land Nordrhein-Westfalen kommt das GyKo seinen Aufgaben im Bereich der Verkehrserziehung nach. Hierzu werden in verschiedenen Jahrgangsstufen unterschiedliche Projekte durchgeführt, welche alle durch die Polizei im Rhein-Kreis Neuss unterstützt werden.

Achtung: Toter Winkel!

In der Regel beginnt das Schuljahr für unsere neuen 5. Klassen mit einem Highlight. Bei dieser Verkehrserziehungsaktion, welche wir in Kooperation mit den Transportbotschaftern durchführen, haben wir einen echten amerikanischen Truck auf dem Schulhof zu Gast, an dem sich in den Pausen sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrer erfreuen. Die Fünftklässler haben hierbei die Gelegenheit sich ans Steuer des LKWs zu setzen und zu erfahren, wie ihre gesamte Klasse im toten Winkel verschwindet. Dieser Perspektivwechsel soll vor allem dafür sensibilisieren sich auf dem neuen Schulweg, der zumeist mit dem Fahrrad bestritten wird, sicher zu bewegen und sich eben nicht im toten Winkel von großen Fahrzeugen, aber auch normalen PKW aufzuhalten.

Fahrradfahren in der Dunkelheit

Zu Beginn der dunklen Jahreszeit verbringen die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen eine Stunde mit einem Polizisten und erhalten eine Auffrischung der Vorfahrts- und Verhaltensregeln im Straßenverkehr. Außerdem werden  Sichtschwierigkeiten und Bremswege der Autofahrer thematisiert, um auch hier den Kindern zu verdeutlichen wie wichtig Reflektoren und ein verkehrssicheres Fahrrad sind. Auch der Helm ist in dieser Stunde ein wichtiges Thema, was an einem verunfallten Fahrrad deutlich gemacht wird. Medial wird die Aktion durch Fotos und einen kurzen Film untermalt.

ADAC Verkehrssicherheitsprogramm „Achtung Auto!“

In der 6. Klasse bekommen unsere Schülerinnen und Schüler eine Auffrischung zum Thema Bremsweg. Diese Aktion findet zumeist im Herbst statt. Hierbei erfahren die Kinder durch ein handlungsorientiertes Konzept den Bremsweg von Fahrzeugen im Straßenverkehr und lernen diesen besser einschätzen zu können. Hierfür wird ein extra Wirtschaftsweg in der Nähe des Bahnhofs Korschenbroich gesperrt. Die Schülerinnen und Schüler können hier nicht nur Vollbremsungen eines Autos beobachten, sondern haben die Gelegenheit diese am eigenen Leib im Fahrzeug mitzuerleben.

Crash-Kurs NRW

In der Jahrgangsstufe Q1 (11.Klasse) findet alljährlich im Winter dieses Präventionsprojekt der Polizei statt. Hierbei geht es darum nachhaltig auf die Jungendlichen einzuwirken, die in  naher Zukunft potenzielle Führerscheinbewerber sind. Das Projekt soll Schülerinnen und Schüler sowohl als Fahrer, als auch als Mitfahrer dazu motivieren sich im Straßenverkehr regelkonform zu verhalten und so das Unfallrisiko zu minimieren. In Form eines Bühnenprogramms berichten Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Notfallseelsorge hautnah von Verkehrsunfällen aus dem Rhein-Kreis Neuss. So soll Betroffenheit und Nachdenklichkeit über die gezeigten Unfälle erzeugt werden. Thematisch geht es in diesem Projekt vor allem um das Anlegen des Sicherheitsgurtes, das Telefonieren während der Fahrt, das Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit und das Fahren unter Drogen-, bzw. Alkoholeinfluss.

Projekt „Junge Fahrer Neuss“

Dieses Projekt wird ebenfalls in der Jahrgangstufe Q1 durchgeführt und dient als Nachbereitung für den Crash-Kurs NRW (siehe oben). Da die emotionale Betroffenheit und Verhaltensweisen aus dem Crash-Kurs mit der Zeit verblassen, werden die Themen ca. ein halbes Jahr später auf Sachebene nochmals aufgenommen und unter einer subjektiven Betrachtungsweise nachgearbeitet. Neben der Thematisierung von Folgen schwerer Verkehrsunfälle sollen die Schülerinnen und Schüler auch mit Polizisten, Juristen, Notärzten und Fahrlehrern ins Gespräch kommen. Darüber hinaus werden mit den jungen Fahrern Handlungsalternativen anhand der gemeinsamen Analyse von Unfällen erarbeitet, Fehler beschrieben und die Vermeidbarkeit des Unfalls herausgearbeitet.

22.06.2015

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