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Gymnasium Korschenbroich, Städtisches Gymnasium für Jungen und Mädchen Sekundarstufen I und II

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Gedenkstättenfahrt 2024

Ende Februar fuhr die Stufe Q2 (wie jedes Jahr) nach Weimar, um dort die Gedenkstätte Buchenwald zu besichtigen. Statt eines „normalen“ Artikels werden im Folgenden die Gedanken der Schülerinnen und Schüler nach der Fahrt wiedergegeben, welche sie im Bus auf dem Heimweg formulierten.

• Seine Gedanken zu greifen bei der Konfrontation mit Leid, Mord und Vernichtung ist schwer, gar unmöglich. Es war eine der eindrucksvollsten Mahnungen an uns diese Zeit aufzuarbeiten und die Erinnerung am Leben zu halten. Gerade wenn Zeitzeugen wegfallen, sind Orte des Erinnerns wichtig.

• Emotional sehr erschütternd! Ich finde diese Fahrt extrem gut trotz dieser furchtbaren Eindrücke, da ich denke, dass man nur durch das Lesen und Betrachten der Bilder diese schlimmen Ereignisse überhaupt nicht greifen kann. Durch das Besichtigen und Visualisieren erkennt man die komplette Realität. Der Tag war für den Kopf und mental echt unfassbar anstrengend und ich kann absolut nicht begreifen, wie so etwas gebaut werden konnte und Menschen so behandeln konnte. Angesichts der aktuellen politischen Lage halte ich diese Fahrt nochmals für extrem wichtig und lehrreich.

• Die Buchenwald- Fahrt war mit Sicherheit eine wichtige, wenn nicht die wichtigste, Fahrt während der Schulzeit. Die grausame Geschichte Deutschlands, die wir alle schon oft gehört haben, in Realität zu erleben und diese Eindrücke vor Ort zu sammeln, war ein besonderes Erlebnis, das wir nicht mehr vergessen werden. Besonders für uns ist es wichtig, diese Bilder mitzunehmen, um die Wiederholung solcher Radikalität zu verhindern. Gleichzeitig war es ein emotional sehr belastender Ausflug. Die Vorstellungen, hier sein Leben zu verlieren, und die Gefühlslosigkeit der Soldaten haben zu Recht die eine oder andere Träne fließen lassen.

• Eine lehrreiche und interessante Fahrt, die definitiv über die Realität des Horrors des Nazi- Regimes aufklärt. Ich hätte mir noch einen weiteren Tag gewünscht, um die Ausstellung ausführlicher betrachten zu können. Dadurch hätte ich einzelne Aspekte der Führung vertiefen können. {…} Letztlich möchte ich noch schreiben, dass ich solche Gedenkstättenfahrten nach wie vor für unglaublich wichtig halte und diese auch persönlich als lehrreich in Erinnerung behalten werde.

• Es ist so wichtig, solche Veranstaltungen in der Schulbildung zu haben, damit uns allen noch einmal bewusst wird, dass so etwas passiert ist und nie wieder passieren kann. Ich hoffe, wir werden im Politik- oder Geschichtsunterricht besprechen, was das für uns und die aktuellen Ereignisse in Deutschland bedeutet und dass wir uns immer gegen solche Entwicklungen stellen müssen.

• Ich denke, diese Fahrt wird mich noch lange beschäftigen. Wenn man sich konzentriert und die Realität um sich ein Stück weit ausgeblendet hat, war es fast so, als ob man die Schritte der SS- Soldaten hören und den Geruch der Inhaftierten riechen könnte. Diesen Ort zu betreten, hat sich wie ein Traum angefühlt, der gleichzeitig so fern ist, dass man es kaum schafft, das ganze Ausmaß dessen zu begreifen, was passiert ist, aber auch so nah, dass es unglaublich berührt. Am erstaunlichsten finde ich das Mitgefühl und die Solidarität den Opfern gegenüber, die wir nie kannten. Auf so viele Weisen habe ich heute über Menschlichkeit nachgedacht und bin trotzdem zu keinem Abschluss gekommen. Wichtig ist, sich zu erinnern und zu lernen.

• Es ist ein eigenartiges und bewegendes Gefühl an dem selben Ort zu sein, an dem unglaublich vielen unschuldigen Menschen solche Grausamkeiten zugeführt wurden. Es ist wirklich sehr berührend, noch einmal so deutlich vor Augen geführt zu bekommen, dass hinter all den Zahlen über Todesopfer und Befreite individuelle und bedeutsame Leben stecken, die Unvorstellbares durchmachen mussten. {…} Ich glaube, uns war allen vorher grob bewusst, wie die Menschen früher behandelt wurden und dass sie unmenschlichen Lebensbedingungen ausgesetzt waren. Aber die Gedenkstättenfahrt hat einem nochmals einen ganz anderen Einblick in das Ganze gegeben. {…}

• Die Gedenkstättenfahrt war eine gelungene letzte „Klassenfahrt“! Auch wenn ich in der Gedenkstätte wenig neue Fakten oder Daten erfuhr, war dieses Projekt unerwartet berührend und beklemmend. Es ist einfach unvorstellbar, dass mental gesunde Menschen solche Grausamkeiten begehen können.

• Ich hoffe, dass do viele Menschen wie möglich einmal eine solche Gedenkstätte besuchen, um genauso hautnah zu erleben, in welchen unmenschlichen Verhältnissen Menschen leben mussten, um zu verhindern, dass der Rechtsextremismus sich noch mehr ausbreitet. {…}

• Meiner Meinung nach ist die Fahrt ins das KZ Buchenwald eine der wichtigsten und eindrucksvollsten Fahrten, die man in der Schulzeit macht. Vor allem für den Pädagogik- und Geschichte- LK, welche sich beide intensiv thematisch mit dem Nationalsozialismus auseinandergesetzt haben, ist diese Erfahrung umso eindrucksvoller. Trotz dem Wissen aus dem Unterricht konnte man einige erschreckende, neue Eindrücke und Erkenntnisse gewinnen. {…}

07.03.2024

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